Für das rund 30-köpfige OP-Team unter der ärztlichen Leitung von Dr. Knut Röhrich (OP-Manger) sowie Andreas Radis, Bereichsleitung Anästhesie & Intensiv und Pflegerischer OP-Manager, stand bereits zum zweiten Mal nach 2018 die Notfallübung ganz im Zeichen für mehr Patientensicherheit und Prozessoptimierung im anästhesiologischen OP-Alltag.
Dr. Röhrich: „Ähnlich einem Flugzeugcockpit ist jeder Anästhesiearbeitsplatz mit vielen Kontrollfunktionen, Alarmsignalen und Bildschirmen ausgestattet. Wir möchten die in der Anästhesie seltenen Zwischenfälle im Team trainieren, um unser gemeinsames Arbeiten noch besser abzustimmen und bestehende Abläufe weiter zu optimieren. Mit bereits zahlreichen, seit langem eingeführten Sicherheitsstandards wie z. B. der digitalen OP-Checkliste, wollen wir unseren Patient:innen die bestmögliche Sicherheit zukommen zu lassen.“
Die Simulation fand unter realen Bedingungen statt. Jedes Teammitglied konnte in Zweiergruppen ein Notfallszenario in Echtzeit trainieren. Hierzu wurde eine hochmoderne Simulationspuppe extern per Computer von einem interdisziplinären Trainingsteam gesteuert und Zwischenfälle wie plötzlicher Herzinfarkt, Anaphylaxie, thrombembolische Zwischenfälle, schwieriger Atemweg, Pneumothorax und Blutungen simuliert.
Per audio- und visueller Live-Übertragung konnten die in Summe 26 Übungen aus dem OP-Saal vom restlichen Team verfolgt und im direkt anschließenden De-Briefing im kollegialen Austausch besprochen werden.
Für Andreas Radis „war es wieder ein spannendes Training und gleichzeitig erfolgreiches Teambuilding. Wir haben uns in Extremsituationen unter Live-Bedingungen erlebt und können unsere Kompetenzen viel besser einschätzen.“