Auf unserer Palliativstation werden Patientinnen und Patienten mit weit fortgeschrittenen Erkrankungen und einer begrenzten Lebenserwartung ganzheitlich behandelt. Unser oberstes Ziel ist es, Lebensqualität für sie und ihre Angehörigen zu schaffen.
Die Palliativstation im Benedictus Krankenhaus Tutzing umfasst sechs Betten und steht unter medizinischer und organisatorischer Leitung von Obearzt Dr. Knut Röhrich, Leitender Arzt Anästhesie, Palliativ und OP Koordination.
Die bei uns behandelten Erkrankungen können dabei Tumorerkrankungen aber ebenso auch Krankheiten aus dem Bereich der Inneren Medizin (z. B. HIV/AIDS, schwere chronische Erkrankungen wie COPD) oder der Neurologie (z. B. ALS, MS, M. Parkinson) sein. Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden der Patientinnrn und Patienten stehen im Vordergrund.
Fachärzte aus unserem Zentrum verfügen über die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“. Somit ist für eine fachlich wie menschliche immer hohe Qualität rund um die Uhr gesorgt.
Medizinisch-therapeutischer Schwerpunkt ist sowohl die Behandlung von Schmerzen durch die Schmerztherapie, als auch die Behandlung von Symptomen wie Atemnot, Übelkeit, Erbrechen oder Ernährungsproblemen. Für psychosoziale und spirituelle Aspekte stehen uns palliativmedizinisch weitergebildeten Psychologen, Seelsorgerinnen und eine Sozialarbeiterin zur Seite. Unsere speziell geschulten und hoch motivierten PalliativeCare-Pflegekräfte bilden die Grundlage unseres ganzheitlichen multiprofessionellen Therapiekonzepts. Unterstützt wird das Team darüber hinaus durch ehrenamtliche Helfer/Innen.
Optimalerweise sollte unsere Betreuung nach medizinischer Stabilisierung mit der Verlegung nach Hause enden, auch wenn dieses Ziel nicht immer zu erreichen ist.
Im Regelfall wird der Patient von uns aus zurück in die häusliche Umgebung entlassen, entsprechend der individuellen Bedürfnisse. Die Entlassung und die nötigen Hilfsmittel werden durch unseren Sozialdienst koordiniert, in Zusammenarbeit mit Pflegediensten, Hospizhelfern und den betreuenden Hausärzten.
Falls notwendig, erfolgt eine Verlegung in ein stationäres Hospiz, z.B. nach Polling oder München, wenn die Symptome oder die psychosoziale Situation dies erfordern.
Eine enge und langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie ein intensiver fachlicher Austausch (zum Beispiel im Rahmen gemeinsamer Fortbildungen) besteht mit dem ambulanten und stationären Hospiz in Polling (Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V.). Weitere Informationen über das Hospiz finden Sie unter: www.hospiz-pfaffenwinkel.de
Wir unterstützen die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.
Mit Fallvorstellung und Fachvorträgen für Mediziner, Pflegende, Psychologen, Hospizhelfer und mehr.