Ein Mensch umrundet im Laufe seines Lebens zu Fuß zweimal die Erde. Bei jedem Schritt muss der Fuß einen Druck von bis zu einer halben Tonne abfedern. Schon geringe Störungen im Gangbild führen zu Fehlhaltungen mit Auswirkung auf Fußwurzel, Sprunggelenk, Knie und Hüfte. Auch haben der Verschleiß oder unfallbedingte Gelenkveränderungen hier eine großen Stellenwert. Die Abteilung für Orthopädie & Endoprothetik ist unter chefärztlicher Leitung von Prof. Dr. David Pfander auf die konservative wie operative Versorgung dieser Krankheitsbilder spezialisiert.
Einer der Schwerpunkte der Abteilung ist der künstliche Gelenkersatz einschließlich komplexer Wechsel- bzw. Austauschoperationen. Der Ersatz von beschädigten Hüft- , Knie- und Sprunggelenken durch künstliche Gelenke (Endoprothesen) z. B. bei Hüftarthrose oder Kniearthrose oder nach Unfällen bedeutet nicht die Heilung einer Erkrankung, sondern ist mit Standzeiten von 15 bis 20 Jahren der Beginn einer lebenslangen Behandlung und Betreuung.
Mit gewissen Einschränkungen können Menschen mit künstlichen Gelenken auch wieder Sport treiben. Damit kommen diese zuverlässigen Verfahren zunehmend auch bei jüngeren, berufstätigen und sportlich aktiven Patienten zur Anwendung. Und wenn je ein Austausch notwendig wird, können wir das Kunstgelenk ganz oder nur zum Teil auswechseln.
Knorpelschäden entstehen meist durch Unfälle, Verschleiß oder Gelenkfehlstellungen; sie heilen in der Regel nicht von selbst. Die exakte Beurteilung der Knochen-/Knorpelverletzung ist die Voraussetzung für eine möglichst exakte Wiederherstellung der Gelenkarchitektur. Mögliche minimalinvasive Operationsverfahren stehen hier im Vordergrund und sind eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Vorbeugung der Arthrose. Nur sehr selten muss eine Achsenkorrektur durchgeführt werden. Eine Vielzahl von Operationen an den Gelenken können wir dabei arthroskopisch durchführen. Über winzige Hautschnitte werden routinemäßig freie Gelenkkörper entfernt, Narben gelöst und Meniskusbehandlungen durchgeführt, wodurch wir überdurchschnittlich gute Therapieergebnisse erzielen können.
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In Deutschland werden pro Jahr rund 220.000 neue Hüftgelenke und ca. 200.000 neue Kniegelenke eingesetzt. Das sind rund 20 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.