Das Pflegeverständnis im Benedictus Krankenhaus Tutzing ist geprägt von Ganzheitlichkeit, Patientenorientierung und Professionalität.
Dabei bedeutet Ganzheitlichkeit, den Menschen als Ganzes zu erkennen und auch zu verstehen. So kann eine Basis von gegenseitigem Vertrauen geschaffen werden, die hilft, Risiken und Komplikationen schneller zu erkennen und in Angriff zu nehmen. Es ist das erklärte Ziel der Pflege, Gesundung und Gesundheit der ihnen anvertrauten Patienten zu erreichen und zu erhalten. Deshalb sind auch Prävention und Gesundheitsförderung zentrale Inhalte der Pflegetätigkeit. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Begriff „ganzheitlich“ als Synonym für „umfassend, vollständig“ sowohl für den pflegerischen Umgang mit Patienten als auch für die Gestaltung von Arbeitsprozessen und das Selbstverständnis der Pflege Anwendung findet.
Im Bereich der Patientenorientierung bildet der individuelle Bedarf des Patienten die Richtschnur für jedes Handeln der Pflegekräfte. Unsere Patienten erhalten die auf ihre ganz persönlichen Bedürfnisse bezogene Unterstützung. Diese werden mit einem ganz besonderen Augenmerk auf die Selbständigkeit des Patienten individuell eingeschätzt, die unbedingt erhalten bzw. gefördert werden soll. Ebenso wichtig ist es uns, für das Wohlbefinden unserer Patienten zu sorgen - für die erforderliche Ruhe, Schmerzfreiheit und die Wahrung der Intimsphäre. Der Patient wird mit seinen Bedürfnissen wahr und ernst genommen.
Unsere Pflegekräfte sind Ansprechpartner, informieren und beraten den Patienten in Bezug auf Abläufe und im Umgang mit seiner Erkrankung. Freundlich und respektvoll berücksichtigen sie dabei stets auch die persönlichen Erfahrungen, Erwartungen und für den Aufenthalt relevante Lebensgewohnheiten. Bei dem Gesundungsprozess muntern die Pflegekräfte die Patienten auf, weisen auf Fortschritte hin und helfen Ängste abzubauen. Sie vermitteln Sicherheit, Respekt und Verständnis. Auch das Eingehen auf eventuelle Beschwerden ist ein zentraler Faktor. Bei allen Maßnahmen und Interventionen findet Kommunikation, Kooperation und Interaktion statt. Dies gilt auch für die Angehörigen: Sie werden auf Wunsch durch Information, Beratung und Anleitung eng in die Prozesse eingebunden.
Die Professionalität unserer Pflege beruht schließlich auf einer spezifischen, eigenständigen, bewussten und expliziten Wissensbasis. Hierzu gehören gehört nicht nur berufliches Fachwissen und -können, sondern auch umfangreiche Erfahrung, die den Umgang mit Komplikationen und Teilerfolgen prägen. Erst die Professionalität hilft, ein gutes Gleichgewicht aus gleichermaßen Nähe und Distanz und damit Empathie und Respekt zu finden. Dabei spiegelt sich Professionalität in der erforderlichen Dokumentation und der Sicherstellung der Pflegequalität wider. Anerkannte Experten- und hauseigene Standards unterstützen die hohe Pflegequalität. Da moderne Medizin und Pflege auch eine moderne Organisation und Ausstattung sowie permanentes Lernen erfordern, nutzen wir auch in der Pflege alle Hilfsmittel, die die Versorgung und Betreuung unserer Patienten unterstützen. Unsere Pflegekräfte arbeiten im Team mit allen Berufsgruppen zusammen, um das bestmögliche Behandlungsergebnis für den Patienten zu erreichen.
Fachliche Qualität, soziale Kompetenz und qualifizierte Weiterbildung bilden die drei großen Säulen einer kompetenten Versorgung und des pflegerischen Selbstverständnisses in unserem Haus. Unsere breit aufgestellte Pflege ermöglicht eine bestmögliche und individuelle Behandlung und Betreuung der Patienten. Die dem Krankenhaus angeschlossene Pflegefachschule sorgt durch die Einsätze der Schüler und der Zusammenarbeit mit den Pflegepädagogen für einen regen Austausch neuester pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse und moderner Pflegekonzepte.
Für ein Handeln nach ethischen Werten und sozialen Bedürfnissen dient unseren Pflegekräften der Ethikkodex für Pflegende nach dem International Council of Nurses. Unsere vier grundlegende Aufgaben sind: