Zu einem Wirbelkörperbruch kommt es nicht nur bei starker Gewalteinwirkung, sondern auch, vor allem bei älteren Patienten, während einer Bagatellbewegung bei vorhandener Osteoporose. Prinzipiell liegt bei einem Bruch im Bereich des Wirbelkörpers eine behandlungsbedürftige Situation vor. Je nach Alter des Patienten und Art des Unfalles sind unterschiedliche Therapiemaßnahmen denkbar.
Prinzipiell müssen die Behandlungsmethoden von der Art und Weise des Unfalles abhängig gemacht werden. Zunächst sollte bei Verdacht auf eine Verletzung im Bereich der Wirbelsäule eine Computertomographie bzw. eine Kernspintomographie erfolgen. Bei so genannten stabilen Frakturen kann ein konservatives Vorgehen im Sinne einer schmerztherapeutischen Behandlung mit Ruhigstellung in einem Korsett erfolgen. Hier ist eine krankengymnastische begleitende Behandlung definitiv sinnvoll. Sollte es zu instabilen Frakturen mit Verletzung in den Bereich der Bandscheibe gekommen sein, ist eine Stabilisierung des Wirbelsäulenabschnittes notwendig. Im Falle einer osteoporotischen Wirbelkörperfraktur besteht zusätzlich die Möglichkeit über ein minimal-invasives Verfahren Knochenzement in den Wirbelkörper einzuspritzen und eine sofortige Stabilität im Bereich des Wirbelkörpers herbeizuführen. Aber auch bei osteoporotischen Frakturen muss im Falle einer instabilen Fraktur an eine stabilisierende Operation gedacht werden. Diese lässt sich bei Bedarf ebenfalls minimal-invasiv perkutan (kleine Stichinzisionen) durchführen. Sollte der Wirbelkörper völlig zerborsten sein, besteht eventuell die Notwendigkeit eines kompletten Wirbelkörperersatzes. Auch ein Wirbelkörperersatz ist inzwischen über eine Schlüssellochtechnik (Thorakoskopie) im Bereich der oberen Lenden- und Brustwirbelsäule durchführbar.
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